World Vespa Days Hasselt (Belgien) 2013

Hier findet ihr eine menge Bilder von den World Vespa Days in Hasselt die der Vespa Club Bürgel gemacht hat.

20. - 23. Juni – Hasselt

„Genau 55 Jahre nach der Eurovespa 1958 in Brüssel kommen die Vespa World Days in diesem Jahr zurück nach Belgien. Der Vespa-Club Antwerpen, ein Club von Vespisti, die seit Jahren leidenschaftlich mit Herz und Seele dabei sind, kann sich endlich einen großen Traum verwirklichen.“ (kleiner Teil aus der Begrüßung des Präsidenten). Und eines vorweg: Sie haben nicht nur sich einen Traum erfüllt, sondern den restlichen Vespa-Clubs ein super organisiertes Fest geliefert. Aber dazu später mehr. Auch wenn uns die Vespa World Days in London in ein wirklich tiefes Loch gerissen hatten, was Organisation und Ablauf angeht, entschlossen wir uns ziemlich schnell zu den VWD nach Belgien zu fahren. Also ging es los mit der Planung: Ein Hotel musste gebucht werden. Ich durchstöberte das Internet bis ins Kleinste, schrieb ca. 15 Hotels an und natürlich hagelte es Absagen: „es tut uns leid, aber wir sind komplett ausgebucht“ war der Standardsatz. Wir dachten wir wären noch früh mit der Buchung, dem war aber nicht so. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und wir bekamen eine Zusage für ein Hotel mitten in Hasselt am Grote Markt. Zentraler geht es wirklich nicht. Nach den Bildern im Internet sahen die Zimmer auch echt groß und gut ausgestattet aus (ich bin der festen Überzeugung, die hatten ein Musterzimmer das sie fotografiert haben, das aber nie ein Mensch gesehen hat. Also alle Zimmer gebucht und die Personen auf die Zimmer verteilt. Der Punkt war abgehakt. Große Vorfreude. Aufgeteilt in vier Gruppen: Vespa-Fahrer, Begleitfahrzeug, Hundestaffel und die Nachzügler, ging es am 19. Juni 2013 um 7.00 Uhr los. Treffpunk war der Hof von Rosenbergers. Rollerfahrer (Dirk, Präsi, Ralf, Bernd und Tobi) und Begleitfahrzeug (Michi und Jenny) machten sich auf den Weg nach Hasselt. Gefühlte 500 km und 7 Stunden später (Navi-bedingte Zeitverzögerung inkl. Umweg) kamen wir in Hasselt an. Auf dem Weg zum Hotel kamen wir auch schon das erste mal am Vespadorf vorbei. Wahnsinn, was für ein Platz. Zum Glück kannte sich Peter ein wenig aus und so wurde der Grote Markt sehr schnell gefunden. Am Hotel angekommen, kamen uns schon die Auto fahrende Hundestaffel (Uwe, Regina, Eric Wuff, Karin und Claudia) entgegen. Schnell wurden Michis Roller und alle Klamotten aus dem Schreinerbus geladen und zum Hotel gebracht. Nach dem Einchecken wurden noch die ca. 4 qm großen Zimmer eingerichtet, bevor es zum ersten kleinen Stadt bummel mit anschließendem Abendessen ging. Gut gesättigt nahmen wir noch einen "Sleep well Drink" zu uns, bevor alle müde in Ihre Luxusbetten gingen. Gute Nacht.

20. Juni 2013 Gut ausgeschlafen trafen wir uns um 8.30 Uhr zum Frühstück in der „Lobby- Bar-Frühstücksraum“. Belgisches Frühstück – total toll. „Soooo, jetzt geht noch mal jeder auf die Toilette und dann geht’s aber los“!!! Ab zum Vespa-Dorf. Dort angekommen ging es zur Anmeldung. Wow, also so was haben wir noch nicht erlebt. Was für eine Organisation. Echt Spitze von Anfang an. (Schau her London: so wird’s gemacht!) Nach dem Anmelden schlenderten wir durch das Vespa-Dorf. Vorbei an Teile -händlern zur Café-Ape, kreuzten wir die Getränkecontainer und die Bühne. An der Bühne vorbei, standen wir dann vor 4 kleinen Zelten. Hier konnte man sich für eine von 4 angebotenen Ausfahrten eintragen. Für einen kleinen Betrag von 15 € bekam man: eine Spitzenorganisierte Ausfahrt, ein Essen und ein kleines Geschenk. Die Routen wurden von den verschiedenen belgischen Clubs organisiert. Schnell stand fest, dass wir die Mergelroute buchen. Um 15 Uhr sollte es los gehen. Also noch etwas Zeit für einen Stadtbummel. Andere (Karin) wollten den Spa-Bereich im Hotel aufsuchen. Dieser entpuppte sich leider als Spar-Bereich. Um kurz nach halb drei trafen wir uns alle wieder am Hoteleingang um gemeinsam zum Vespa-Dorf zu fahren. Wir stellten uns vor dem Vespa-Dorf auf einem abgesperrten Parkplatz auf. Nach und nach trafen auch andere Vespisti ein, um an der Mergelroute teilzunehmen. Kurz nach drei ging es los. Ca. 80 Roller machten sich auf dem Weg durch die belgische Toskana. Uns erwartete eine wunderschöne Landschaft bei traumhaften Wetter. Im Laufe der Ausfahrt wurde das Wetter leider immer schlechter. Am Zielpunkt angekommen gab es ein leckeres Abendessen. Ab jetzt war es auch mit dem guten Wetter vorbei. Es goss wie aus Eimern. Also erst mal kein Wegkommen. Ach, egal wir waren ja alle zusammen und machten das Beste daraus. So langsam hörte es dann auf zu regnen. Nichts wie rauf auf den Bock und heim zum Vespa-Dorf. Auf dem Rückweg sah man jetzt was dieser „kleine Schauer“ für eine Auswirkung hatte. Wir sahen nicht nur eine vollgelaufene Garage… Nach 7 Stunden Ausfahrt kamen wir dann leicht durchnässt zum Dorf zurück. Tanzend und mit kühlem Gerstensaft kamen uns die „ Nachzügler“ (Olli, Lukas, Peter Huth) entgegen. Yippie, nun waren alle da und das musste erst mal gefeiert werden. Die Liveband spielte die passende Musik dazu. Ab in die Luxusbetten. Gute Nacht.

21. Juni 2013 Am nächsten Morgen ging es um 9.00 Uhr zum Vespa-Dorf, da um 10.00 Uhr eine große Ausfahrt zur Rennstrecke nach Zolder stattfand. Wir machten uns auf den Weg zum extra abgesperrten Parkplatz am Cinemaxx. Nicht alle: Peter Huth, Lukas und Olli mussten erst noch ihren Roller betanken. Die drei trafen wir dann an der Rennstrecke. Am Cinemaxx angekommen versammelten sich dort ca. 2000 Vespisti. Der Hammer. Punkt 10.00 Uhr setzte sich der Tross, angeführt von der belgischen Polizei, in Bewegung („London schau es dir an, wie es geht“!). Wir fuhren knapp 2 Stunden durch die schöne Landschaft Belgiens bis wir am Circuit Zolder ankamen. Uwe, Regina und Erik machten sich derweilen mit dem Auto auf den Weg nach Zolder, um sich das Spektakel von der Seite aus anzusehen. Auf der Strecke war noch Rennbetrieb und es dauerte eine Weile bis sich die Tore öffneten und wir mit den Rollern auf den Circuit durften. Es war der Hammer. Selbst die Fahrer samt Boxencrew und Zuschauer standen an der Rennstrecke und waren sichtlich begeistert von dem was da abging. Nach 1 ½ Runden mussten wir leider schon wieder von der Rennstrecke. Perfekt organisiert ging es zum Lunchparkplatz am Fluss. Nach den leckeren Brötchen ging es auf kürzestem Weg zurück ins Dorf. Dort angekommen war ein Besuch an der Café-Ape nicht zu verhindern. Wir schlenderten noch eine Weile durch das Vespa-Dorf bis wir zurück ins Hotel gingen. Im Hotel angekommen wurden erst mal knapp 1,5 Kilo Spareribs im Stehbistro „Che Roser“ in der 2. Etage vernichtet… Lecker… Mittags stand dann die 2. gebuchte Ausfahrt an. Die Industrial Coalmine Heritage oder auch Bergbauroute führte uns ca. 90 km durch das faszinierende Wohn- und Arbeitsumfeld der früheren Minenarbeiter. Unterwegs wurden Bergbaustätten und Museen besucht. Zum Abendessen gab es leckere Pasta. Wieder zurück im Vespa-Dorf besuchten wir die Abendveranstaltung. Wieder mit Liveband. Uwe,Regina, Peter Huth, Claudia und Ralf machten sich auf den Weg ins Hotel. Peter, Karin, Jenny, Olli, Lukas und ich wollten aber noch zur Party „The Modest men present: MODKLUB. Ach, wären wir lieber auch ins Hotel gegangen. Der Weg wäre kürzer gewesen, denn nach einem Fußmarsch von ca. 1 km standen wir vor diesem MODKLUB und mussten feststellen, dass das wohl nichts für uns ist. Naja, dann gehen wir den Kilometer wieder zurück. Wir bestellten von unterwegs noch ein paar Getränke im Hotel. Die Bar war jetzt zwar zu, aber ab jetzt machte der Vespa-Club Bürgel seine eigene Bar. Treffpunkt war der 1. Stock an der Schnappsbar. Sit-In im Gang und dazu Chips. Mehr muss ich nicht schreiben… Gute Nacht.

22. Juni 2013 Am nächsten Morgen startete der Major Ride-Out um 10.00 Uhr. Bei der zweiten Gruppenausfahrt erkundeten wir gemeinsam mit den knapp 2000 Vespisti die Umgebung von Hasselt. Es ging über kleine Straßen und Wege quer durch die Landschaft. Auf dem Rückweg fuhren wir durch die Stadt Hasselt. Viele Leute standen winkend an der Straße als die Horde Blech vorbeirollte. Ich bin mir nicht sicher, ob man alles sehen konnte bei diesem blauen Dunst in den Straßen Hasselts. Gegen 12.30 Uhr kam die Blechlawine wieder am Dorf an. Nix wie an den Frittenwagen. Ab 13.00 Uhr legte ein DJ für die ganze Meute auf. Ab jetzt merkte man, dass der Druck bei den Belgischen Clubs so langsam abfiel. Es wurde getanzt, gefeiert, einfach Party gemacht und wir mittendrin. Sooo genial. Wir wollten gar nicht ins Hotel. Ging aber nicht anders. Schließlich mussten wir uns noch ein wenig ausruhen, bevor es abends zum Galadinner ging. Um 17.00 Uhr war Abfahrt zum Galadinner nach Genk. Von der Polizei eskortiert, fuhren wir mit ca. 1800 Leuten gemeinsam zum Dinner. Es gab ein leckeres 3-Gänge-Menü mit allem was dazu gehört. Natürlich wurden wieder vor, während und nach dem Essen Sticker, Aufnäher, und Clubbänder getauscht. Eine Super Orga. Nach dem Essen fuhren wir wieder zurück ins Vespa-Dorf. Dort war noch Halligalli-Party angesagt. Wir hauten unsere letzten Coins auf den Kopf und feierten nochmal richtig, bevor es ins Hotel ging, schließlich wollten wir ja am nächsten Tag nachhause fahren.

23.Juni 2013 Der VCB sagt leise Servus. Aber bevor wir die Heimreise antraten, frühstückten wir noch gemeinsam. Nach dem Frühstück machten Dirk und ich uns auf den Weg meinen Bus zu holen. Wir luden meinen Roller ein und düsten wieder zurück zum Hotel um das ganze Gepäck einzuladen. Alles verstaut und nix wie ab auf die Autobahn. Die Heimfahrt war für mich sehr angenehm und kurzweilig. Gut, ich saß ja auch im Trockenen. Mehr muss ich nicht sagen. Schade schon wieder alles vorbei. Mein, und ich denke mal unser aller Fazit: Es war perfekt. Italien schau es dir an: so wird es gemacht!

Jenny u.Tobi Heidelberger

Sooo, Ende!